
Foto: Costakreuzfahrten – Costa Pacifica
Sieben Länder in 12 Tagen – die Costa Kreuzfahrt Europa von Nord nach Süd verspricht Abwechslung und viel Entdeckungspotenzial. Von Kiel aus geht es nach Amsterdam, Dover und in die Normandie, um dann über Vigo und Lissabon nach Gibraltar und Malaga zu gelangen. Barcelona steht ebenfalls auf dem Reiseplan und nach unvergesslichen 12 Tagen endet der Trip in Savona, im schönen Italien.
Kieler Stadttour & Einchecken auf dem Schiff der Musik
Kiel ist im Sommer wie im Winter eine Reise wert. Die U995, das Museumsschiff des Deutschen Marinebunds, der Alte Botanische Garten oder das Zoologische Museum bieten sich auf jeder Tour durch die Stadt als Fixpunkt an, doch auch der Schrevenpark kann ist ein toller Platz, um sich von Kopf bis Fuß auf Urlaub einzustellen. Zum Abschluss lockt eine Runde auf dem Alten Markt, wo sich viele Geschäfte und Lokale aneinander reihen und die Zeit bis zum Einchecken vergeht am historischen Mittelpunkt der Stadt garantiert wie im Flug. Nach einer herzlichen Begrüßung an Bord geht es ans Erkunden der Costa Pacifica, die den Beinamen Schiff der Musik nicht umsonst trägt.

Foto: Costakreuzfahrten – Poollandschaft
Auf jedem der 13 Passagierdecks erklingt eine eigene Melodie und mehr als 6.000 Kunstwerke zieren die Wände und Säulen des Schiffs. Neben den fünf Restaurants, die mit ganz unterschiedlichen Köstlichkeiten aufwarten, lassen sich noch 13 Bars entdecken und der Wellness-Bereich mit seinen gut 6.000 Quadratmetern hält jede Menge moderner Geräte und Entspannungsmöglichkeiten bereit. Sauna, Dampfbad und fünf Whirlpools sind nur ein paar der Highlights, die jeden Seetag versüßen können. Ein eindrucksvolles Theater erstreckt sich über drei Decks und für Spielfreunde gibt es einen Rennwagen-Simulator und ein Kasino. Da trifft es sich gut, dass gleich zu Beginn der Reise anderthalb Seetage anstehen, ehe die Costa Pacifica die Niederlande erreicht und vor Amsterdam ankert.
Amsterdam klassisch & modern
Kaum eine Stadt lässt sich auf so unterschiedliche Arten erleben wie Amsterdam. Auf der einen Seite warten jede Menge Kunst und Geschichte, auf der anderen Seite wissen die Einheimischen aber auch genau, wie man feiert und sich das Leben richtig versüßt. Wer vom Anne-Frank-Haus- über Nieuwe Kerk, einer Kirche mit Ausstellungsfläche, bis zur Erimitage Amsterdam gelangt ist, kann den Vergnügungspark Efteling genießen oder auf den Ledseplein gehen und das bunte Treiben der Stadt in sich aufsaugen. Ein wenig ruhiger, aber garantiert nicht langweilig ist es im Vondelpark. Der große Stadtpark stammt aus dem 19. Jahrhundert bietet weitläufige Spazierwege rund um Teiche und Spielplätze. Am Abend gegen 20 Uhr werden dann die Leinen wieder losgemacht und die Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica geht weiter Richtung Dover.
Dover & London

Kreidefelsen Dover
Die hellen, fast reinweißen Kreidefelsen von Dover und Dover Castle gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Die Dover Western Heights bieten noch mehr Natur und Erholung, aber natürlich lockt auch das nur eine Stunde entfernte London mit jeder Menge Sehenswürdigkeiten. Big Ben und Picadilly Circus, der Tower of London und der Buckingham Palace stehen hier ganz oben auf der Liste, doch die Hauptstadt des vereinigten Königreichs hat auch viele, schöne Parkanlagen. Der Hyde Park und Kensigton Gardens sind nur zwei der Grünanlagen, die einen Besuch wert sind. Ein kleiner Geheimtipp sind die Docklands im Osten von London. Hier stehen beeindruckende, moderne Bauten, die viele tolle Fotopunkte liefern können. Nach einem abwechslungsreichen Tag geht es zurück aufs Schiff, denn Frankreich und Le Havre warten auf die Passagiere dieser Kreuzfahrt.
Le Havre, das Tor zur Normandie & Paris, die Stadt der Liebe
Etwa 200.000 Einwohner zählt Le Havre und der Hafen zählt zu den wichtigsten Fähr- und Transatlantikhäfen Europas. Neben dem Schiffsbau ist Le Havre aber auch für seine abwechlsungsreichen Ausstellungen bekannt und es gibt viele interessante Baudenkmäler zu besichtigen. St. Joseph und das Natural History Museum oder die Abtei Graville, deren Grundstein im 11. Jahrhundert gelegt wurde, sind klassische Besuchermagneten der Stadt. Bei etwa 11 Stunden Aufenthalt lässt sich aber auch eine Fahrt nach Paris organisieren. In der Stadt der Liebe warten der Lovre und der Triumphbogen und natürlich Disneyland und der Eiffelturm. Le Havre und Paris an einem Tag erkunden zu wollen, ist schlichtweg unmöglich, doch wer sich ein paar persönliche Highlights zusammenstellt, kann einen Tag voller Abwechslung und Spannung genießen, ehe es am Abend zurück aufs Schiff geht und ein entspannendes Aromabad im Spa-Bereich wartet oder ein lebendiger Tanzabend in der Diskothek.
Vigo – vom Hafen zur lebendigen Stadt

Stadtzentrum von Vigo
Vigo war bis ins 20. Jahrhundert hinein einfach einer von mehreren Häfen in Rias, doch inzwischen hat sich eine kosmopolitische Stadt entwickelt, die viele neue Trends setzt. Gesiedelt wurde hier aber schon vor 5.000 Jahren und es gibt Megalithgräber aus dieser Zeit. Die späteren Kulturen sind noch heute im Stadtzentrum sichtbar und der Name der Stadt stammt aus dem Römischen und bedeutet so viel wie Dorf. Wer Fische und Meeresfrüchte auf seiner Speisekarte liebt, sitzt hier direkt an der Quelle. Krusten- und Schalenweichtiere, Heilbutt und Neunauge gibt es hier in den vielen kleinen Lokalen überall und der Käse aus der Region ist ein idealer Snack für alle, die den großen Hunger lieber auf dem Schiff stillen. Am Abend ruft der Kapitän seine Gäste wieder aufs Schiff und mit Lissabon steht eines der Highlights dieser Costa Kreuzfahrt auf dem Programm des nächsten Reisetages.
Lissabon – Großstadt im ewigen Frühsommer
Das ganze Jahr über kann man sich in Lissabon über Temperaturen von 20 Grad und mehr freuen. Die portugiesische Hauptstadt lässt sich am besten im Rahmen einer geführten Tour erkunden. Wer doch lieber auf eigene Faust loszieht, kann die sieben Hügel der Stadt auch mit der Tram erkunden. Die Festungsanlage Castelo de São Jorge gehört nicht nur zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern bietet auch einen herrlichen Aussichtspunkt. Danach lockt das Hieronymus Kloster, das zum UNECSO-Weltkulturerbe gehört mit Pastel de Natas, kleinen Blätterteigtörtchen mit Puddingfüllung. Westlich der Stadt erstrecken sich direkt an der Atlantikküste einige wirklich schöne Strände, die einen tollen Abschluss des Landgangs bieten können, denn schon am späten Nachmittag geht es wieder die Gangway hinauf, weil die Costa Pacifica ihre Nase nach Gibraltar wendet.
Gibraltar – 426 Meter hinauf auf The Rock

Gibraltar – The rock
Eine Seilbahn bringt seit gut 50 Jahren die Besucher Gibraltars auf The Rock. Vom Botanischen Garten aus geht es innerhalb von sechs Minuten hinauf auf den Felsen und die Aussicht dort ist wirklich ein Genuss. In der Ferne kann man schon Afrika sehen und die Berberaffen, die hier leben, kommen frech immer näher, wenn sich jemand trauen sollte, sie zu füttern. Über die Bergstation führt ein Zugang zum Naturschutzgebiet Upper Rock und hier kann man neben den Affen auch viele Vögel beobachten. Die Wege sind zum Teil allerdings unbefestigt und gute Schuhe sind ein echtes Muss. Wer weniger Lust auf Wandern und Aussicht hat, kann sich auf der Main Street vergnügen und ganz dem Shoppingfieber hingeben oder die Festung Moorish besuchen. Die Maurische Burg steht dort schon seit dem Jahr 711 und ihr Turm zeichnet sich deutlich gegen den Himmel ab. Zum Abschluss wartet dann noch ein Bummel durch den Hafen, ehe es am frühen Abend wieder aufs Schiff zurückgeht und der Kapitän Richtung Malaga ablegen lässt.
Malaga – eine Küstenstadt zum Verlieben
So schön die Stunden einer Costa Kreuzfahrt auf dem Schiff auch sein mögen, der Landausflug nach Malaga toppt garantiert jede Attraktion an Bord. Tappas, eine ehrliche Gastfreundschaft, die frische Meeresbrise und viele interessante Gebäude und Plätze sind die Zutaten, aus denen ein perfekter Urlaubstag gemischt wird. 12 Stunden bleibt die Costa Pacifica hier im Hafen liegen und damit ist ausreichend Zeit für eine Sightseeing-Tour nach ganz eigenem Geschmack. Die Santa Iglesia Catedral Basîlica de la Encarnación und der Plaza del Obispo, das Torrijos Denkmal und der Plaza de la Constitución im historischen Stadtzentrum geben eine mögliche Tour vor, die sich aber überall gut unterbrechen lässt, weil einen die Neugier in die kleinen Gassen links und rechts treibt. Eine wichtige Sehenswürdigkeit fehlt aber noch, denn wer an Malaga denkt, kommt nicht umhin auch an Alcazaba zu denken. Oben auf der Festung bietet sich ein wunderbarer Ausblick und man kann die Überreste eines römischen Theaters zu ihren Füssen bewundern. Ein berühmter Sohn der Stadt ist Pablo Picasso. Kein Wunder, dass sein Name einem überall in Malaga begegnet und neben seinem Geburtshaus kann man hier auch mehr als 200 seiner Werke bestaunen. Voller bunter Eindrücke geht es dann wieder an Bord, denn nun stehen nocheinmal anderthalb reine Seetage bevor, ehe mit Barcelona der nächste, spannende Zwischenhafen dieser Reise ansteht.
Geheimtipps für Barcelona

Barcelona
Stadt, Berge und Strand – Barcelona ist eine besondere Stadt und wer seinen kurzen Aufenthalt hier nicht mit klassischen Sehenswürdigkeiten füllen möchte, kann sich auch in den vielen Tapas-Bars oder in den Designerboutiquen die Zeit mehr als gut vertreiben. Hobby-Fotografen finden hier tolle Motive an jeder Ecke und nicht wenige Besucher entdecken in Barcelona ihr Interesse für Architektur. Die Stadt ist abwechslungsreich und bietet viele besondere Blickwinkel, wenn man sich einfach treiben lässt und keinen festen Plan abarbeiten muss. Wer Hunger bekommt, kann sich in einer der Marisquerías frische Meeresfrüchte servieren lassen und für Vegetarier sind die Pimientos de Padron ein echter Genuss. Die kleinen, grünen Paprika werden mit Salz angebraten und zergehen einem förmlich auf der Zunge. Ein kurzer Stopp am Strand lässt sich am Playa de Bogatell realisieren und wer es dabei gern ruhig hat, sollte sich zum Playa de Marbella wagen und die Idylle dort genießen. Fast schon ein wenig wehmütig geht es am frühen Nachmittag wieder zum Hafen zurück, denn nun steht der letzte Teil der Reise bevor und am nächsten Tag endet die 12-tägige Costa Kreuzfahrt in Savona.
Savona braucht einen zweiten Blick
Savona ist eine Industriestadt und genau das vermittelt auch der erste Blick vom Hafen aus, doch das Zentrum der Stadt ist historisch und im Ortskern gibt es einige Baudenkmäler und Renaissance Paläste aus dem 12. Jahrhundert, die durchaus einen zweiten und dritten Blick wert sind. Wer noch ein wenig Zeit hat, ehe der endgültige Abschied vom Urlaub droht, sollte die Festung Priamar besuchen und von dort aus den Stadtstrand von Savona für ein paar entspannte Minuten erobern. Dabei lassen sich die vielen bunten Eindrücke der Reise noch einmal ins Gedächtnis rufen, ehe die 12-tägige Costa Kreuzfahrt Europa von Nord nach Süd endgültig zu Ende geht.