Bangkok – Singapur – Penang – Kuala Lumpur – Ho Chi Minh Stadt
1.-2. Tag: Bangkok / Laem Chabang
Am ersten Tag des Jahres begann unser Urlaub. Wir starteten mit einem Flug nach Bangkok (Suvarnabhumi) und gingen im Hafen (Laem Chabang) auf die AIDAbella. Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hafen dauerte ca. 1,5 Stunden. Da wir bereits vor einigen Jahren Urlaub in Thailand gemacht hatten, vernachlässigten wir die Ausflugsangebote und genossen stattdessen schon mal das Schiff. Außerdem konnten wir in Ruhe unseren Jetlag auskurieren ohne irgendetwas zu verpassen. Es fühlte sich unglaublich gut an.
Erst am Abend des zweiten Tages legte die AIDAbella ab und machte sich auf den Weg nach Koh Samui.
3. Tag: Koh Samui

Goldener Buddha auf Koh Samui
Zur Erkundung der Insel hatten wir eine Dschungel-Jeep-Safari-Tour gebucht. Der Ausflug begann erst einmal mit dem Tendern. Die AIDA lag vor Koh Samui vor Anker, so dass die Ausflügler von kleinen Tenderbooten der Insel von der AIDA zur Insel gebracht wurden. An der Pier erwarteten uns schon die Jeeps für die Dschungel-Tour. Unser Guide war ein Einheimischer, der in Deutschland aufgewachsen war und somit sehr gut deutsch sprach. An Humor fehlte es ihm nicht – so prophezeite er uns, dass wir nach der Tour „fick und fertig“ sein würden, womit er auf Narumol aus der Sendung „Bauer sucht Frau“ anspielte. Die Tour führte anfangs an der Küste entlang durch Ansiedlungen mit kleinen Geschäften ehe sie auf unbefestigte Straßen eine Tempelanlage mit umliegendem Markt ansteuerte. Bevor die Tempelanlage betreten werden durfte, mussten die Schultern der Frauen mit einem Tuch bedeckt werden, welche am Fuße der Tempelanlage ausgegeben wurden. Zahlreiche Stufen führten hinauf zu einem vergoldeten, sitzenden Buddha. Um ihn herum verlief ein Rundgang mit toller Aussicht. Auf den Märkten wurden die verschiedensten Dinge angeboten, wie z. B. Folklore-Kleidung einerseits und Science-Fiction-Figuren aus Eisen andererseits. Aber es fehlte auch nicht an kulinarischen Spezialitäten.
Weiter ging die Fahrt auf unbefestigten Pfaden auf einen Berg hinauf. Von dort konnten wir die Aussicht über die Insel geniessen. Die Wege bestanden aus gehärtetem Sand, der tiefe Furchen, die vermutlich durch Wasser entstanden waren, aufwies. Folglich wurden wir ziemlich durchgeschüttelt und allein die Fahrt war ein Event.
Der nächste Stop war eine abseits gelegene Stelle mit einer kleinen Hütte, die derzeit verlassen war, und einigen interessanten Bäumen und Sträuchern. An einem Baum war eine kleine Schale befestigt, die eine weiße cremige Flüssigkeit beinhaltete. Es handelte sich um einen Kautschuk-Baum, der eingeritzt worden war, damit die Flüssigkeit aufgefangen werden konnte. Wir sahen Kaffeepflanzen und Papaya-Bäume.

Der Reiseführer hat seinen Spaß
Die Fahrt wurde fortgesetzt. Auf einem abschüssigen Weg vor einer kleinen Kreuzung hielt der Fahrer plötzlich an, ging in‘s Dickicht und kam mit einer grünen Schlange wieder zurück. Nach dem er seinen Spaß damit hatte, seine weiblichen Gäste damit zu erschrecken, setzte er die Fahrt auf holprigen Wegen fort zu einem einfachen Dschungel-Restaurant.
Unterhalb des „Hauses“ stellte er den Jeep ab und hinauf ging es über einige Stufen. Überdachte Terrassen mit einer eher filigranen Unterkonstruktion boten Platz zum Sitzen. Die Tische waren gedeckt und die Betreiber dieses „Restaurants“ brachten zügig Suppe, Reis mit Hühnchen, das in zwei geschmacklich unterschiedlichen Varianten serviert wurde, und zum Abschluss etwas Obst. Das Restaurant lag am Hang mitten im Dschungel – lediglich eine Schneise gab den Blick frei auf das Meer – phantastisch. Weiter ging die Fahrt zu den Hin Lad Wasserfällen. Auf dem Weg dorthin, konnten wir sowohl vereinzelte Wasserbüffel beobachten als auch kleine Siedlungen mit Geschäften bestaunen.

Hin Lad Wasserfälle
In einem Ort am Dschungelrand wurden die Fahrzeuge an einer Straße abgestellt und wir kletterten durch den Dschungel ca. 15 Minuten bergauf bis zu einer Wasserstelle des Hin Lad Wasserfalls. Das Flussbett war mit groben Felsen ausgestattet und vom Dschungel umgeben. Es handelte sich hier eher um einen waagerechten Flussverlauf als um einen Wasser“fall“. Auf jeden Fall war es landschaftlich sehr schön. Mit diesem letzten Halt endete auch der Ausflug und wir fuhren zurück zur Pier, wo eine lange Menschenschlange bereits auf die Tenderboote wartete, die die Ausflügler zurück zur AIDA bringen sollten.
4. Tag: Seetag
5. Tag: Singapur / Marina Bay

Blick auf Singapur vom Schiff aus
Da im Vorfeld so sehr von Singapur geschwärmt wurde, war man schon so aufgeregt, dass man gar nicht wusste, womit man anfangen sollte. In Singapur verbrachten wir zwei Tage, so dass Singapur bei Nacht ein „Must have“ war. Als wir aus dem Cruise Ship-Terminal kamen, wurden uns Tickets für den Hopp-on/Hopp-off-Bus angeboten. Diese Art der Erkundung erschien uns perfekt, da man sich so erst einmal einen Überblick verschaffen konnte um später die Entscheidung zu treffen, was man sich genauer anschauen wollte. Nach der Rundfahrt mit der gelben Linie stiegen wir zuerst beim Hard Rock Café aus. Es war der richtige Zeitpunkt für eine Pause und die Erfrischung tat gut. Hiernach schauten wir uns Little India an und setzten unsere Stadtrundfahrt mit der blauen Linie fort.

Gardens Of The Bay am Abend
Am Abend fuhren wir mit einem Taxi zum Bay Garden (neben dem Hotel Marina Bay Sands) und schauten uns das farbenfrohe und mit asiatischer Musik untermalte Lichtspiel an künstlichen Bäumen an. Es war phantastisch! Die gesamte Anlage war voller Menschen. Einige saßen auf den Gehwegen, andere lagen sogar und wieder andere standen einfach und schauten an den Bäumen hoch. Einfach toll! Das Schauspiel dauerte ca. 15 – 20 Minuten. Hiernach wollten wir uns die Wasserspiele inklusive Lasershow auf der anderen Seite des Marina Bay Sands Hotels ansehen.
Wir folgten den Menschenmassen, die sich durch den Bay Garden schoben in Richtung Hotel. Doch dann lösten sich die Massen auf und die Wasserspiele haben wir leider nicht gefunden.

Hotel Marina Bay Sands von unten
Also setzten wir unser eigenes Programm fort und schauten uns das berühmte Marina Bay Sands Hotel an. Wir fuhren hoch zur C‘est la vie – Bar in die 57. Etage und hatten einen traumhaften Blick über Singapur. Den Infinity-Pool konnten wir aber leider von dort aus nicht sehen. Ferner waren wir auch nicht bis zum Geländer dieser Plattform vorgedrungen. Dafür hätte man extra Eintritt zahlen müssen. Später erfuhren wir, dass man den mittleren Turm hätte hochfahren und sich unter die Hotelgäste hätte mischen müssen. Denn nur sie können mit ihrer Check-in-Karte den Fahrstuhl bis in die 57. Etage bedienen und haben Zugang zum Pool. Naja, so haben wir einen Grund, noch mal nach Singapur zurück zu kehren. Die C‘est la vie – Bar war sehr schön und absolut überfüllt – es war Samstagabend! Wir entschlossen uns mit dem Taxi zurück zum Schiff zu fahren und dort in der Ocean-Bar den Singapur-Sling-Cocktail einzunehmen. Die AIDAbella hatte das Glück einen Liegeplatz in der Nähe des Marina-Bay-Sands-Hotel zu haben, so dass die Aussicht vom Schiff in Richtung des Hotels und des Singapur-Flyers (Riesenrad) schon toll war. Vom Schiff bis zum Hotel zu laufen war allerdings doch zu weit. Am Ausgang des Cruise-Terminals standen viele Taxen, mit denen man für 10 Singapur-Dollars zum Hotel fahren konnte (Fahrtzeit ca. 10-15 Minuten).
6. Tag: Fortsetzung Singapur
Nach dem Frühstück fuhren wir eine weitere Runde mit dem Hopp-On/Hopp-Off-Bus, diesmal die braune Linie, womit wir die dritte Region der Stadt abdeckten. An der Endstation stiegen wir aus und spazierten zu Fuß weiter. Wir entdeckten ein unterirdisches Wegenetz, das wir gerne nutzten, da die Sonne heiß brannte. Wir suchten das „Raffles“, weil dort im „One Altitude“ ebenfalls eine spektakuläre Aussicht geboten wird. Es war Sonntag und die Etage „One Altitude“ öffnete leider erst um 18 Uhr. Also änderten wir unsere Richtung und gingen noch mal zum Marina Bay Sands Hotel. Dem Hotel vorgelagert ist ein Shopping-Center – mega luxuriös.

Shopping Mall im Marina Bay Sands
Wir betraten das Center in der oberen Etage. Als erstes hatte uns ein Swarowski-Leuchter, der von der Decke und in seinem Ausmaß über mehrere Etagen herabhing in den Bann gezogen. Er leuchtete in den verschiedensten Farben. Im Erdgeschoß unter diesem Leuchter war eine runde, polierte Fläche angestrahlt, worauf Blumen und Schmetterlinge projiziert wurden. Auf dieser Fläche liefen Kinder mit ihren Eltern und versuchten die Schmetterlingen einzufangen. Das war ein schönes Schauspiel. Sah es doch von oben so aus, als wäre es eine Eisfläche. Ein Markengeschäft reihte sich an das nächste – Chanel, Louis Vouiton, Michael Kors und wie sie alle heißen. Ein altertümliches Teegeschäft war genauso schön anzusehen wie ein historisches Café, geprägt von der Kolonialzeit. Ja, es gibt schon schöne Orte. So langsam merkten wir unsere Füße und wir suchten uns ein Taxi für die Rückfahrt.
7. Tag: Seetag
8. Tag: Penang / Swettenham Pier

Bunte Lampions in Penang
Ursprünglich hatten wir einen Schnorchelausflug gebucht. Doch leider hatten wir bei Ankunft auf der AIDA einen Brief auf der Kabine, woraus hervorging, dass aus Qualitätsgründen der Ausflug abgesagt worden war. Die AIDAbella hatte einen günstigen Liegeplatz, so dass wir zu Fuß einen Teil der Stadt erkunden konnten. Zu Beginn unseres Landganges schien die Sonne und wir dachten schon, dass wir nicht weit kommen, wenn die Sonne es weiterhin so gut mit uns meint. Wir schauten uns eine Kirche an und besuchten ein „Gold-Museum“. Dies war nicht wirklich empfehlenswert. Es bot lediglich die Möglichkeit sich mal abzukühlen. Als wir das Museum wieder verließen, waren ein paar Wolken aufgezogen und der Aufenthalt wurde erträglicher. Wir schauten uns indische und chinesische Viertel an und ließen einfach mal die Stimmung auf uns wirken. Wir stießen auf ein interessantes Restaurant, in dem „normales Brot“ angeboten wurde und auch von seiner Innenausstattung sehr ansprechend war.

Teegeschäft in Penang
Ein altes Teegeschäft erregte unsere Aufmerksamkeit. Wir gingen hinein, um uns umzusehen und wurden vom Inhaber direkt zu einer Verkostung eingeladen – sehr gastfreundlich. Wir zogen weiter durch die Straßen und stellten Unterschiede zwischen chinesischen und indischen Hawker-Centern fest. Die Chinesen hatten größere Räumlichkeiten, eine große Auswahl und es machte einen zivilisierten Eindruck. Dort hätte man sich auch getraut etwas zu essen. Bei den Indern sah es sehr einfach und nicht so sauber aus, wodurch eine Kostprobe abwegig erschien. Nach etlichen Stunden beendeten wir unseren Rundgang und steuerten zielstrebig die AIDA an. Unsere Füße dankten es uns!
9. Tag:- Kuala Lumpur / Port Klang
Unsere Ausflüge in Kuala Lumpur hatten wir bereits eigenständig von zu Hause aus vorbereitet, d. h. über „Get your Guide“ hatten wir die Eintrittskarten für den KL-Tower (Fernsehturm) und für die Petronas Twin Towers gebucht.
Wir gingen also vom Schiff, im Terminal orderten wir an der „Taxi-Vergabe-Stelle“ ein Taxi und sprachen mit dem Taxifahrer unsere gewünschte Route ab.

Menara KL (Kuala Lumpur)
Zuerst steuerten wir den KL-Tower Menara an. Da wir die Tickets hierfür schon hatten, konnten wir an den Warteschlangen vorbei, direkt zum Eingang und hochfahren. Die Aussicht war sehr schön, wenn auch etwas diesig. Der Besichtigungsrundgang war draußen und enthielt eine Plattform für tolle Foto-Motive. So war der Boden und das Geländer gläsern. Stellte, legte und setzte sich eine Person auf diese gläserne Plattform, so hatte man ein gigantisches Foto-Motiv mit Rund-um-Blick!
Unser nächster Stop war das Hard-Rock-Café. Dort legten wir eine Pause ein stöberten durch den Laden und brachen dann zu den Petronas Twin Towers auf.
Unser Taxifahrer setzte uns immer an unseren Wunsch-Zielen ab, vereinbarte mit uns eine Abholzeit und stand dann meistens pünktlich vor der Location, wo er uns auch abgesetzt hatte. Das klappte super!
Die Petronas Twin Towers sind zwei mächtige hohe Türme, die mit einer Brücke miteinander verbunden sind. Die Fahrt nach oben – auch hier konnten wir mit unseren Tickets direkt zur Gruppe, die als nächstes hochfahren durfte, vorgehen – ging zunächst zur Verbindungsbrücke. Die Brücke ist zwischen den Türmen ist nicht so hoch angebracht und mit Glas verschlossen. Der Ausblick selbst von der relativ geringen Höhe war auch schon toll! Ich hatte außerdem den Eindruck, als wenn auf der Brücke „Bewegung“ war. Wie sich später herausstellte, war dies keine Einbildung.

Petrona Twin Towers
Die Brücke befindet sich in 172 Metern Höhe und ist nicht starr mit den Türmen verbunden, sondern flexibel auf Kugellagern mit einem entsprechenden Bewegungsraum! Wenn es also stürmt, dann schaukelt es dort bestimmt ganz schön! Die Besichtigung war gut durchorganisiert. Wir erhielten vor dem Aufzug eine farbige Karte. Die Gruppe, die hochfahren durfte, war personenmäßig begrenzt und auf der Brücke durfte sich auch immer nur eine begrenzte Anzahl von Menschen aufhalten. Deshalb erhielten wir auf der Brückenetage erst ein paar Information, bevor wir die Brücke für eine begrenzte Zeit betreten durften. Hiernach fuhren wir ganz nach oben. Die Aussichtsetage war geschlossen und auch hier war der Aufenthalt zeitlich begrenzt. Die Aussicht war mega!
Als wir unseren „Höhenflug“ beendet hatten, berieten wir mit unserem Taxi-Fahrer, ob wir noch ausreichend Zeit hätten, zu den Batu-Caves zu fahren. Dies ist eine Hindu-Gebetsstätte in einer Höhle, die über 323 Stufen erreicht wird. Der Taxi-Fahrer war zuversichtlich, dass diese Besichtigung in unseren Zeitplan passen würde, und so setzten wir unsere Fahrt fort zu den Batu-Caves.

Batu Caves
Wir stiegen an einem Vorplatz aus. Von hieraus hatte man einen guten Überblick auf die steilen Treppenstufen, die zur Höhle führten und eine riesige, vergoldete Hindu-Göttin, die neben den Stufen platziert war. Links neben den Stufen waren auch noch Gebäude, die jedoch restauriert wurden. Vor den Stufen musste ich mir ein Tuch ausleihen, weil meine kurze Hose die Knie nicht bedeckte. Kleine Affen sprangen rechts und links auf den Geländern rum und beobachteten die Touristen. Wahrscheinlich hofften sie, etwas zu essen zu bekommen. Oben am Höhleneingang angekommen, ging man wieder ein paar Stufen hinab in die Höhle. Es war ein sehr großer Raum, mit Scheinwerfern ausgeleuchtet und rechts und links angestrahlte Altarräume. Nach Durchqueren der Höhle kam man an einen etwas kleineren Raum. Die Höhle war hier nach oben hin geöffnet. Bäume, grüne Rankgewächse und Büsche umrandeten die Höhlenöffnung. Da die Öffnung einen weiten Durchmesser hatte, drang sehr viel Tageslicht in den Höhlenraum. Auch hier waren in den Felswänden Altarräume integriert. Eine größere Anbetungsstätte war in der Mitte positioniert. Hier zelebrierten auch Mönche ihre Rituale. Alles sehr beeindruckend!
Als wir die Höhlen wieder verlassen hatten, sahen wir beim Abstieg der Treppen eine Abzweigung, die in eine andere Höhle führte. Dort konnten gegen Eintritt die ansässigen Höhlenbewohner wie Spinnen, Fledermäuse, Schlangen und Käfer angeschaut werden – wenn man sie entdeckte… Gut, das musste jetzt nicht sein, und wir setzten unseren Abstieg fort und fuhren zum Schiff zurück. Bei Ausflügen auf eigene Faust geht man ja immer das Risiko ein, wieder rechtzeitig auf dem Schiff zu sein. Wir hatten eine 1 bis 1,5-stündige Rückfahrt vor uns.
Kurz vor dem Ziel wurden wir von der Polizei gestoppt. Unser Taxifahrer war zu schnell gefahren und ist verkehrswidrig an einer Autoschlange vorbeigefahren, statt sich hinten anzustellen. Glücklicherweise dauerten die Verhandlungen zwischen Polizei und Taxifahrer nicht zu lange, so dass wir rechtzeitig wieder auf dem Schiff waren und vor Eintritt des Regens. Wir glaubten, die Welt ging unter. Der Regen war so heftig, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Er begleitete uns auch noch den ganzen Abend und die ganze Nacht.
10. Tag: Seetag
Das Wetter war nicht so schön und der Seegang auch nicht. Obwohl der erste Tag mit Seegang noch ging. Unangenehmer wurde es am…
11. Tag: Seetag
… als der Seegang einfach nicht aufhörte. Die Freude auf unseren nächsten Landgang wuchs. Was an den Seetagen auf dem Weg nach Vietnam jedoch auffiel, war, dass reger Schiffsverkehr herrschte. Bislang fühlte man sich – auch auf anderen Schiffsreisen – an Seetagen meist allein auf der Welt, weil ringsum außer Wasser nichts zu sehen war. Das war hier ganz anders. Viele Schiffe fuhren neben uns her oder kamen uns entgegen. Und von vielen glaubte man, dass sie gleich von der nächsten Welle verschluckt werden würden. Das Essen an diesem Abend fiel für mich dann etwas spärlicher aus, was jetzt auch nicht schadete…..
12. Tag: Ho Chi Minh Stadt (Saigon) / Phu My
Der Hafen war ein Container-Hafen und deshalb auch nicht schön. Aber wir freuten uns trotzdem, an Land gehen zu dürfen. Das Wetter war schön. Wir durchquerten das Hafengelände und kamen am Hafenausgang auf eine Straße. Dort parkte eine große Anzahl von Taxen. Hier gab es Taxivermittler, mit denen man den Preis aushandeln musste. Als wir uns geeinigt hatten, wurden wir zu einem Taxi geführt. Der Vermittler zeigte dem Fahrer eine Karte mit Sehenswürdigkeiten, was so viel hieß wie: „Touristenfahrt“.

Notre Dame in Saigon
Die Ziele auf dieser Karte sagten uns überwiegend zu, so dass wir die Fahrt in‘s Abenteuer eingingen. Der Hafen lag auch wieder fast zwei Stunden von der Stadt entfernt. Wir verließen die Hafengegend, fuhren über eine breite Straße, an deren Rändern eher armselige Gebäude und Geschäfte lagen. Unser Taxifahrer legte eine Zigarettenpause ein und wir waren gespannt, was nun kam, denn verständigen konnte man sich nicht. Er sprach und verstand kein Englisch und konnte unsere Schriftzeichen nicht lesen. Andersherum verstanden wir seine Sprache nicht und konnten sie auch nicht lesen. Er überraschte uns mit einer gekühlten Kokus-Nuss, die er uns als Getränk reichte. Sehr nett und köstlich! In der Stadt angekommen, setzte er uns bei der „Notre Dame“ (vietnamesische Version) und beim Postamt ab. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns, wann wir uns wo wieder treffen wollten. Wir fotografierten vorsichtshalber das Auto-Kennzeichen und zogen mit einem leicht mulmigen Gefühl los zur Besichtigung. Auch hier stand ein Hard-Rock-Café wieder mit auf unserer Liste, was wir auch fußläufig erreichen konnten. Als unsere vereinbarte Zeit abgelaufen war, freuten wir uns sehr, dass auch unser Taxifahrer sich am Treffpunkt einfand.

Unabhängigkeitspalast in Saigon
Weiter ging es zum Unabhängigkeitspalast. Der Taxifahrer setzte uns vor dem Tor ab, wir vereinbarten wieder eine Abholzeit und er verschwand dann mit dem Wagen im Gemenge. Wir gingen zum Ticket-Häuschen um Eintrittskarten zu kaufen. Da wir aber nicht mit Karte zahlen konnten, war es uns auch nicht möglich Eintrittskarten zu erwerben – wir hatten kein Geld umgetauscht! Wir also wieder zurück zum großen Tor vor dem Palast um Ausschau nach „unserem“ Taxifahrer zu halten. Gerade als wir dachten, dass es unmöglich sein kann in diesem Menschengemenge irgendjemanden zu finden, kam unser Taxifahrer angelaufen. Unerklärlich, wo er so schnell herkam. Aber da wir das Taxi erst bei Rückkehr im Hafen bezahlen mussten, lag es auch in seinem Interesse, uns nicht zu verlieren. Wir erklärten ihm, dass wir kein Geld hatten um Eintrittskarten kaufen zu können. Spontan wollte er uns die Karten holen, was wir aber nicht annehmen konnten und so beschlossen wir unsere Besichtigungstour fortzusetzen.

In der buddhistischen Tempelanlage
Wir fuhren zum Ben-Thanh-Markt und von dort aus hatten wir eigentlich vor, uns eine kaiserliche Residenz anzuschauen. Aber die Verständigungsschwierigkeiten machten uns einen Strich durch die Rechnung und so überließen wir es unserem Taxifahrer, uns auf dem Weg zurück zum Schiff noch eine buddhistische Tempelanlage und ein Waisenhaus mit Tempelanlage zu zeigen, was auch sehenswert war.
Auf jeden Fall kehrten wir pünktlich zum Schiff zurück und konnten somit noch einen schönen Sonnenuntergang fototechnisch festhalten.
13. Tag: Seetag
Das Wetter war sehr schön und wir genossen den Aufenthalt an Bord. Wir kehrten zurück zu unserem Ausgangspunkt Bangkok.
14. Tag: Bangkok / Laem Chabang

Hard Rock Hotel in Pattaya
Ursprünglich wollten wir den letzten Urlaubstag in Bangkok in der Scirocco-Bar (Schauplatz in Hangover 3) ausklingen lassen. Doch nach längerer Überlegung änderten wir unseren Plan, da die Fahrt vom Hafen nach Bangkok-Zentrum 2,5 Stunden dauerte. Stattdessen war Pattaya ein für uns an diesem Tag gut erreichbares Ziel. Wir fuhren mit einem Taxi zum Hard-Rock-Hotel in Pattaya und flanierten erst einmal am Strand entlang.
Ich habe noch nie so viele Männer auf einem Fleck gesehen!!!
Pattaya ist ja für seinen Sextourismus bekannt. Ich hatte gar keine Vorstellung, aber das, was ich an der Strandpromenade sah, war für mich abstoßend.
Nichtsdestotrotz – die Landschaft und der Strand waren in Ordnung. In der Bucht ankerten sehr viele große und kleine Privatschiffe. Der Strand allerdings war überfüllt – von Männern, die in der Sonne in Wassernähe lagen! Etliche Thailänderinnen hatten sich scheinbar häuslich am Strand niedergelassen in zweiter Reihe in Nähe der Promenade und schliefen.

Strand in Pattaya
Wahrscheinlich machten sie die Nacht zum Tag und umgekehrt – so schien es zumindest. Gegenüber der Strandpromenade auf der anderen Straßenseite waren zahlreiche Kneipen angesiedelt. Eine Minderheit von Männern hielt sich dort auf und schloss schon die ersten Kontakte mit thailändischen Mädchen/Frauen für den Abend. Wohl fühlte ich mich dort nicht und einen längeren Urlaub kann ich mir in Pattaya nicht vorstellen.
Zum Ende unseres Rundganges gingen wir in‘s Hard-Rock-Hotel (sehr schön!) und nahmen ein erfrischendes Getränk zu uns bzw. stöberten durch den Shop.
Anschließend kehrten wir zurück zum Schiff und genossen das letzte Abendessen – ein kulinarisches Highlight – an Bord.
15. Tag: Tag der Abreise
Unser Flug ging erst am späten Abend. Da wir ein Komplett-Paket über AIDA (Reise und Flug) gebucht hatten, konnten wir bis zum Transfer zum Flughafen noch alle Annehmlichkeiten des Schiffes genießen.
Wir mussten nicht so früh aufstehen, haben unsere Koffer selbst zum Zoll-Terminal gebracht und unser Handgepäck an einer Sammelstelle deponiert, so dass wir uns frei auf dem Schiff bewegen konnten ohne Balast. Am späten Nachmittag relaxten wir noch mal in der Sauna ehe wir uns für die Rückfahrt „warm“ anziehen mussten. Nach einem kurzen Abendessen traten wir den Heimweg an und es hieß auf „AIDA-sehen“. Ein wunderschöner Urlaub ging zu Ende.