Im Februar 2017 erfolgte der Stahlschnitt, also eine Art Grundsteinlegung für Schiffe, und im Dezember 2018 ist es endlich soweit! Die neue AIDA Helios-Klasse geht zum ersten Mal auf große Fahrt und mit ihr jede Menge interessanter Neuigkeiten. Ein sehnsüchtig erwartetes Highlight werden die Singlekabinen sein, die bei anderen Reedereien schon länger vorhanden sind, doch es gibt auch für umweltbewusste Urlaubsfans eine richtig gute Nachricht, denn der die AIDAnova wird nicht mehr von Marineöl angetrieben, sondern zu 100 % mit deutlich schadstoffärmerem LNG (Flüssiggas).
Green Cruising – es geht auch ohne Schweröl

Foto: AIDA Cruises
Wer umweltbewusst lebt und auch im Urlaub gern möglichst nachhaltig agiert, kam bisher beim Thema Kreuzfahrt immer ein wenig ins Grübeln. Die Umweltbelastung durch die Verbrennung von Marineöl in den Motoren von Luxus-Kreuzfahrtschiffen ist nicht von der Hand zu weisen und das schlechte Gewissen fährt damit auch zur schönsten Karibik-Kreuzfahrt mit. Die neue Helios-Klasse wird das nun ändern, denn mit dem Begriff Green Cruising (grüne Kreuzfahrt) läutet AIDA Cruises im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Zeitalter ein. Die riesige ADAnova bietet nicht nur Platz für mehr als 6.000 Passagiere, sondern kann dazu noch komplett mit Flüssiggas betrieben werden. Der Ausstoß von Stickoxiden, Schwefeldioxid und Partikeln wird mit dem neuen Antrieb deutlich reduziert und nicht nur Umweltschützer freuen sich sehr über diese Entwicklung. Neben der Schiffsgröße und dem Antrieb gibt es noch weitere Neuerungen, die eine Kreuzfahrt noch attraktiver machen können.
Das neue Design
In einigen Punkten wird die neue Helios-Klasse dem Flaggschiff AIDAprima sehr ähneln, es soll aber auch deutliche Unterschiede geben. Das umlaufende Lanaideck wird größer und die Champagner-Bar im Bug fehlt, doch wird es deutlich mehr Restaurants geben und stolze 32 Bars. Das Theatrium wird beibehalten und für das Four Elements sind zusätzliche Überraschungen geplant. An Action und Erholungsmöglichkeiten mangelt es ja auf keinem Schiff der AIDA-Flotte und man darf gespannt sein, was sich die Konstrukteure für die AIDAnova ausgedacht haben.
Jetzt kommt die echte AIDA Singlekabine
Bisher gab es für Singles, die eine AIDA-Doppelkabine als Alleinreisender buchen wollten, einen Aufpreis, der durchaus das Budget der mühsam angesparten Urlaubskasse beeinträchtigen konnte. Auf der neuen AIDAnova wird es echte Singlekabinen geben und damit wird auch die Preisstruktur für Alleinreisende deutlich transparenter. Zudem wird es sicher noch einfacher auf einer Kreuzfahrt neue Leute kennenzulernen, die ebenfalls alleine reisen und so kann die neue AIDAnova auf für Single eine echte Option werden.
Tipp: Das Kontingent der Singlekabinen ist begrenzt. Für Singles lohnt sich früh buchen also garantiert.
Neue, größere Kabinen & eine Penthouse Suite
Wer mit Kind und Kegel auf Schiffsreise geht, weiß schon im Voraus, dass das Platzangebot in den Kabinen begrenzt sein wird. Mit den neuen, größeren Familienkabinen will AIDA Cruises auch hier Abhilfe schaffen und mit großzügigeren Grundrissen für mehr privaten Raum sorgen. Der Nachwuchs muss also auf sein Lieblingsspielzeug nicht mehr verzichten und ein Abend in der Kabine wird damit deutlich entspannter. Luxushungrige dürfen sich ebenfalls auf ein großzügiges Platzangebot freuen, denn mit der neuen Penthouse-Suite wird noch mehr Taumurlaub auf 53 Quadratmetern angeboten. Auf Deck 12 mittig im Heck entsteht eine Suite, die sich über zwei Ebenen erstreckt und mit einem eigenen 20 Quadratmeter großen Balkon zusätzlich glänzen kann. Bis zu vier Personen können hier einchecken und einen absoluten Luxusurlaub verbringen.
Die AIDAnova hat auch einen Haken

Foto: AIDA Cruises
Eigentlich ist es keiner der berühmten Haken, die man bei tollen Angeboten automatisch sucht, sondern nur eine kleine Einschränkung, die trotzdem erwähnt werden sollte. Zu Beginn wird die AIDAnova nämlich nur eine einzige Route befahren. Das liegt an der Infrastruktur, denn die Betankung mit Flüssiggas ist eben noch lange nicht in allen AIDA-Häfen möglich. Mit der Route rund um die Kanaren und Madeira macht die Reederei allerdings alles richtig und die ersten Reisen sind garantiert schnell ausgebucht. Im Laufe der nächsten Jahren werden sicherlich weitere Routen und Regionen hinzukommen, denn es gibt schon Pläne für weitere LNG-Kreuzfahrtschiffe.